Allermöhe. Der Senat der Hansestadt hat die Namensänderung der Stadtteilschule Allermöhe in "Gretel-Bergmann-Schule" genehmigt. Die jüdische Hochspringerin Gretel Bergmann galt bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin als Favoritin für die Goldmedaille, wurde aber aufgrund ihrer Herkunft von der Teilnahme ausgeschlossen.

Gretel Bergmann, später mehrfache US-amerikanische Hochsprung-Meisterin, lebt heute in New York, ist 96 Jahre alt. "Sie gibt ihren Namen gerne einer Schule wie der unseren, die gegen Rassismus und für Respekt der Menschen untereinander eintritt", sagt Schulleiter Bernd Martens. "So hat sie es uns geschrieben."

Die Schule wählte Gretel Bergmann zur Namenspatin, weil "sie sich als couragierte Frau für Fairness, Gerechtigkeit und gegen Rassismus eingesetzt hat". Die Schule Allermöhe ist eine der führenden allgemeinbildenden Schulen Hamburgs mit Sportprofil.