Hamburg. Der CDU-Kreisverband Altona/Elbvororte fordert eine Neupositionierung der CDU-Schulpolitik nach dem Volksentscheid gegen die Primarschule. Bei nur einer Gegenstimme und einer Enthaltung stimmte der Kreisparteitag für einen Antrag, der zu einer klaren Abgrenzung vom Koalitionspartner GAL aufruft. Der Antrag kritisiert außerdem, dass sich die CDU in der Primarschuldebatte zu weit von ihren Wählern entfernt hat.

Bürgermeister Christoph Ahlhaus, der den Parteitag besuchte, zeigte sich selbstkritisch. "Zeitweilig sind die Grenzen verschwommen. Es war nicht mehr klar, was Programm der CDU und was Kompromiss mit der GAL war", sagte Ahlhaus.

Der Antrag der Altonaer CDU soll in der kommenden Woche während eines Landesparteitags diskutiert werden. Der konservative "Alsterkreis" in der CDU unterstützt die Initiative aus Altona.