In einem Brief an die Schulen wird die Überprüfung angekündigt

Hamburg. Nachdem in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass an mehreren Hamburger Schulen Asbest gefunden worden ist, hat die Schulbehörde jetzt alle Schulleiter über das weitere Vorgehen informiert. Danach muss vor Beginn von "Elektro- und Verkabelungs- sowie anderen Bauarbeiten eine sachverständige Begutachtung erfolgen". So solle geklärt werden, ob asbesthaltige Teile betroffen sein könnten, heißt es in dem Schreiben, das dem Abendblatt vorliegt. Verantwortlich für die Maßnahmen, die sukzessive entsprechend den notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen erfolgen sollen, ist die Schulbau Hamburg. Parallel wird an einem Asbest-Kataster für die Schulen gearbeitet. Zuvor hatten die Hausmeister eine schriftliche Anordnung erhalten, handwerkliche Arbeiten an Wänden und Böden zu unterlassen, bis eine Freigabe vorliegt.

Für die betroffenen Schulen gab die Behörde gestern noch einmal ausdrücklich Entwarnung. Es habe keine gesundheitliche Gefährdung für Schüler, Lehrer und Handwerker gegeben. Bei Kabelbauarbeiten in den Sommerferien waren an insgesamt acht Schulen Spuren von fest gebundenem Asbest etwa im Wandputz oder in Bodenbelägen gefunden worden. Diese seien fachgerecht entsorgt worden. "Die Experten haben Entwarnung für die ganze Schule gegeben", bestätigte der Leiter des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums, Winfried Rangnick. An der Eimsbütteler Schule war bei Bauarbeiten in Biologieräumen Asbest in Platten unter dem Linoleumboden gefunden worden.