Hamburg. Die Initiative "Wir wollen lernen" mit dem Juristen Walter Scheuerl an der Spitze lässt der Schulbehörde keine Ruhe. Jetzt fordert sie von Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL), eine von ihr eingesetzte Planungsgruppe "Primarschule" aufzulösen. Die 2008 gegründete Gruppe, so Scheuerl, habe ursprünglich aus elf Pädagogen bestanden und sei 2009 auf 25 Mitglieder erweitert worden. Sie koste die Steuerzahler jeden Monat 150 000 Euro. "Seit dem klaren Votum der Hamburger gegen die Primarschule hat die Planungsgruppe keine Existenzberechtigung mehr", sagt der Jurist.

Die Schulbehörde weist die Vorwürfe zurück. "Es gibt keine Gruppe, die sich ausschließlich mit der Planung der Primarschule befasst", sagt Sprecherin Brigitte Köhnlein. Allerdings sei eine Grundsatzabteilung der Schulbehörde mit der Umsetzung der Reform beschäftigt. Dazu gehöre sowohl die Einführung der Stadtteilschule als auch die Umsetzung des Volksentscheids.