Nach Brandstiftung muss die Mensa komplett erneuert werden

Niendorf. Im Gymnasium Ohmoor müssen derzeit alle zusammenrücken und improvisieren. Nach der Brandstiftung im Mensatrakt der Niendorfer Schule muss das Gebäude weitreichend saniert werden. Der reguläre Mensabetrieb kann deshalb voraussichtlich erst nach den Herbstferien wieder starten. Trotzdem bekommen die Schüler seit Beginn der vergangenen Woche in ihrer Mittagspause wieder ein warmes Mittagessen.

Dafür verlegte der Schul-Caterer Food for Kids die Essensausgabe vorübergehend in die kleine Küche neben der Aula, die das Gymnasium gemeinsam mit den Schulen am Sachsenweg nutzt. Gegessen wird in der Aula. "Die Bedingungen sind schwierig, und die Damen, die in der Küche arbeiten, sind nicht zu beneiden", sagt Jörg Amelung, Geschäftsführer von Food for Kids. Zwischen 150 und 160 Essen gibt die Mensa täglich aus.

Auch der Brötchenverkauf, den der Schulkantinenverein organisiert, läuft inzwischen wieder. Belegte Rundstücke können die Mütter der Schüler derzeit allerdings nicht anbieten, weil auch die Küche des Vereins bei dem Brand zerstört wurde und völlig erneuert werden muss. Deshalb gibt es nur Laugengebäck, Käsestangen und Ähnliches.

Auch der Musikraum wurde bei dem Brand in Mitleidenschaft gezogen. "Wir hoffen, den Musikraum schon in einer Woche wieder beziehen zu können", sagt Schulleiter Detlef Erdmann. 30 Gitarren, fünf Schlagzeuge und diverse Geigen und Kontrabässe seien bereits von einem Spezialunternehmen gereinigt worden. Nach Angaben von Erdmann haben die Einbrecher, die den Brand gelegt hatten, eine Reihe von Fingerabdrücken hinterlassen. Zudem sei DNA sichergestellt worden.