Hamburg. Knapp eine Woche nach Beginn des neuen Schuljahrs gibt es an den sogenannten Starterschulen neun Abmeldungen. Das sagte die Sprecherin der Schulbehörde, Brigitte Köhnlein, auf Anfrage. Drei Schüler seien zusätzlich angemeldet worden. Bei der Hotline der Behörde haben 19 Eltern um Rat gefragt. Die 23 Schulstandorte, in denen trotz des Volksentscheids nach dem Primarschulkonzept unterrichtet wird, hatten in den vergangenen Wochen für politischen Streit gesorgt. Insgesamt waren 865 Fünftklässler für das längere gemeinsame Lernen angemeldet worden. Während die Schulbehörde davon ausgeht, dass für diesen Jahrgang Vertrauensschutz bis zum Ende der sechsten Klasse gilt, hält die Volksinitiative "Wir wollen lernen" die Starterschulen für rechtlich nicht zulässig. Die Elternvertreter der betroffenen Schulen haben inzwischen konkrete Forderungen an die Schulbehörde formuliert; so müsse sichergestellt werden, dass genügend Gymnasiallehrer bereitstehen und zugesagte Baumaßnahmen umgesetzt werden.