Hamburg. Schüler an den neuen 51 Stadtteilschulen sollen vom beginnenden Schuljahr an besser auf den Beruf vorbereitet werden. "Jede der Schulen hat einen Kooperationsvertrag mit mindestens einer berufsbildenden Schule abgeschlossen", sagte Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) gestern bei der Vorstellung des Jahresberichts des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (HIBB). Die Berufsorientierung startet zunächst in allen Abschlussklassen. Die Schüler erhalten feste Ansprechpartner und arbeiten individuelle Berufs- und Studienwegepläne aus. Zeitgleich beginnt in sechs Modellregionen die Erprobung der Berufsorientierung in den achten Klassen.

Hintergrund für die Verbesserung der Ausbildung ist ein befürchteter Fachkräftemangel in den kommenden Jahren. Weitere Neuerungen im Rahmen der Reform der Beruflichen Bildung sind eine ganztägige Ausbildungsvorbereitung für nicht ausbildungsreife Jugendliche sowie das "Hamburger Ausbildungsmodell" für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz. Diese Berufsqualifizierung, die den Einstieg in eine Lehrstelle erleichtern soll, wird ab August für Restaurantfachkräfte und Metallbauer für ein Jahr erprobt.