Ein ganz besonderer Zug sollte ganz zum Schluss erwähnt werden: die Rochade. Die Rochade ist der einzige Schachzug, bei dem gleich zwei Figuren bewegt werden. Der König zieht zwei Felder zur Seite, der Turm springt über ihn hinweg und landet direkt neben ihm. Dieser Sonderzug funktioniert in beide Richtungen auf die gleiche Art. Ein paar Dinge sind allerdings zu beachten: Natürlich dürfen zwischen König und Turm weder eigene noch gegnerische Figuren stehen. Außerdem dürfen sich der König und auch der beteiligte Turm noch nicht bewegt haben. Und zu guter Letzt darf der König nicht im Schach stehen, bei seinem Rochadeweg nicht durchs Schach gehen und auch nicht im Schach landen. Eine Rochade bringt den König in Sicherheit und den Turm ins Spiel.

So geht Schach!

Alle Zugregeln wurden nun erklärt und das Spiel kann endgültig beginnen. Tatsächlich hilft es oft, etwas länger nachzudenken, um den wirklich besten Zug zu finden. Dabei muss man stets bedenken, dass einige Figuren wertvoller als andere sind. Man kann sich das gut mit Eiskugeln merken. Der Bauer zählt eine Kugel, Läufer und Springer jeweils drei, der Turm fünf und die Dame neun Eiskugeln. Der König ist die Eisdiele, denn wird man Schachmatt gesetzt, sind alle errungenen Eiskugeln nichts mehr wert.

Aber keine Bange: Um ein guter Schachspieler zu werden, braucht es ganz viel Spielerfahrung und ebenso viel Training. Am besten holt ihr gleich das Schachbrett aus dem Schrank und legt los. Gegner findet ihr überall, ob Opa, Mutter, kleiner Bruder, Schulkameraden oder beste Freundin - mit allen könnt ihr euch am Schachbrett messen. Viel Spaß dabei!

Morgen: Gewinnspiel

Nach einer Idee des Terzio Verlags: "Fritz und Fertig - wie geht Schach?"