Sechs verschiedene Figuren gibt es beim Schach. Nicht mehr und nicht weniger, und damit kann es auch schon losgehen. Die Aufstellung der Figuren ist ein Kinderspiel. Am besten beginnt man mit den Damen - die weiße Dame steht nämlich auf dem weißen Feld d1 (d wie Dame) und die schwarze auf dem schwarzen Feld d8. Neben ihnen stehen natürlich die Könige (auf e1 und e8). In den Ecken wachen die vier Türme als Burgbegrenzung. Die Springer stehen auf den Feldern b1 und g1 (b wie brav und g wie Gaul) sowie b8 und g8. Auf die letzten verbliebenen Felder der Grundreihen stellt man die Läufer - davor alle acht Bauern. Fertig! Und dann? Einfach losspielen! Schließlich gibt es nur 20 verschiedene Startzüge (16 Bauernzüge und vier Springerzüge). Aber Schach wäre nicht Schach, wenn es nicht auch ein bisschen kompliziert wäre. Schon nach fünf Zügen gibt es mehr als eine Milliarde mögliche Stellungen. Und so füllen Bücher über die ersten Züge einer Schachpartie ganze Bibliotheken. Die Eröffnungen sind häufig wie Sprachen benannt. So gibt es die russische und französische oder auch italienische Eröffnung. Gute Schachspieler nutzen längst den Computer und riesige Datensammlungen, um einigermaßen den Überblick zu behalten. Als Anfänger sollte man sich einfach den "Stierkopf" merken. Es ist eine Wunschaufstellung, die ganz gut die Ziele der Eröffnung beschreibt: Bauern in die Mitte, Springer und Läufer in Angriffsposition. Dame und Türme stehen geschützt dahinter und der König in Sicherheit.

Nächste Folge: Die Rochade

Nach einer Idee des Terzio Verlags: „Fritz und Fertig – wie geht Schach?“