Die Dame ist die stärkste Spielfigur. Zwar endet die Partie nicht sofort wenn sie verloren geht, aber oftmals ist ihr Verlust eine bedeutende Vorentscheidung.

Sie kann gerade ziehen wie ein Turm und schräg wie ein Läufer - eben in jede Richtung und so weit sie will. Das macht sie zur mächtigen Angriffsfigur.

Deshalb muss man gut auf seine Dame aufpassen. Ihren großen Auftritt sollte sie auch nicht zu früh starten. Die Dame ist die Heldin des Mittelspiels, denn wenn die anderen Figuren in Position gebracht wurden und zur Unterstützung bereitstehen, kann sie für großartige Siege sorgen.

Aber natürlich ist sie auch am Ende des Spiels mächtig, wenn sie gemeinsam mit dem eigenen König den Gegner ins Schachmatt drängt. Doch Vorsicht: gerade im Endspiel lauert eine Falle, in die die Damen von Schachanfängern manches Mal tappen: das Patt. Ist man im Endspiel allzu sorglos, passiert es schnell, dass dem gegnerischen König alle Felder genommen werden, ohne ihn ins Schach zu setzen. So ein Missgeschick nennt man: Patt (halb Pech, halb Matt) und die Partie endet dann unentschieden.

Das ist dann mindestens so ärgerlich, als würde man beim Fußball ein 4:0 ganz zum Schluss noch wegschenken.

Wer einmal richtig grübeln möchte, löst das Acht-Damen-Problem. Dabei stellt man acht Damen auf dem Schachbrett auf, ohne dass sie sich gegenseitig schlagen können. Es gibt übrigens 92 verschiedene Lösungen.

Morgen: der Springer