Für die Teilnahme hatten sich zehn Hamburger Schulen beworben. Das kulturelle Engagement von Schülern und Lehrern hatte überzeugt.

Breakdance, Hip-Hop und Gesang statt Bio, Mathe und Hausaufgaben - das steht vom 21. bis zum 23. Juni auf dem Stundenplan der Schüler des Kurt-Körber-Gymnasiums. Dann werden die Young Americans, eine Gruppe von 50 Musical-Studenten aus Los Angeles, die Aula in eine Musical-Bühne verwandeln und Schüler sowie Lehrer das Tanzen lehren. Für die Teilnahme an dem Workshop hatten sich zehn Hamburger Schulen beworben - die Jury, der auch Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) angehörte, hatte das Billstedter Gymnasium wegen seines nicht unproblematischen Umfelds und des hohen Migrantenanteils ausgewählt.

Überzeugt hatte die Jury auch das kulturelle Engagement von Schülern und Lehrern. "Bei uns gibt es bereits seit sechs Jahren eine Musical-AG und seit drei Jahren sogar Musical-Klassen, in denen den Schülern Tanz, Gesang und Schauspiel nahegebracht wird", sagt Lehrerin Christiane Blietz, die die Bewerbung mit den Schülerinnen Maria Omidi und Nurezvace Aydin (beide 17) verfasst hat.

"Es ist ein guter Ansatz, über Musik eine Gemeinschaft herzustellen", sagt auch Jan Konerding, Vorstandsmitglied der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PwC), die den 25 000-Euro-Workshop finanziert. "Darum achten wir darauf, dass Schüler aller Altersstufen und auch die Lehrer mitmachen."

Bundesweit hat die PwC-Stiftung bisher 28 Workshops mit den Young Americans gesponsert. Übernachten werden die 50 angehenden Tanzprofis auch diesmal bei den Schülern, für die Verpflegung sucht die Billstedter Schule noch Sponsoren.