Der Trend zum Gymnasium ist ungebrochen: Für das kommende Schuljahr wurden nach aktuellen Zahlen der Schulbehörde 6625 Schüler für die Klassenstufe fünf an Gymnasien angemeldet. Mit 52 Prozent der Anmeldungen (2009: ebenfalls 52 Prozent) ist das Gymnasium damit weiterhin die beliebteste Schulform in Hamburg. Seit 2007 liegt die Quote über der 50-Prozent-Schwelle. Zum Vergleich: 2003 meldeten nur knapp 44 Prozent der Eltern ihre Kinder auf einem Gymnasium an.

Spitzenreiter ist das Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium (Eimsbüttel) mit 208 Anmeldungen, gefolgt vom Albert-Schweitzer-Gymnasium (Ohlsdorf) und der Klosterschule (St. Georg).

An den Stadtteilschulen, die aus den bisherigen Gesamtschulen sowie den Haupt-und Realschulen hervorgehen, sank die Anmeldequote auf 41 Prozent (5204 Schüler). Im Vorjahr hatte es diese Schulform noch auf 48 Prozent gebracht. Dabei waren die meisten Schüler (31,7 Prozent) auf einer integrierten Gesamtschule angemeldet worden. Besonders beliebt: Julius-Leber-Gesamtschule (Schnelsen), Stadtteilschule Bergedorf, Erich-Kästner-Gesamtschule (Farmsen-Berne) sowie Stadtteilschule Tonndorf.

Sieben Prozent der Eltern haben ihre Kinder (864) in die fünfte Klasse einer Primarschule angemeldet, die als Starterschulen bereits im Schuljahr 2010/11gemeinsames Lernen bis zur sechsten Klasse anbieten. Diese Zahlen lassen darauf schließen, dass besonders Eltern mit Gesamtschulorientierung sich für eine Primarschule entschieden haben. Nach Angaben der Schulbehörde macht sich das vor allem in Süderelbe, in Harburg sowie Kirchdorf/Wilhelmsburg bemerkbar.

In der Klassenstufe 1 wurden mit 12 478 nahezu genauso viele Schüler angemeldet wie im Vorjahr. Die Entscheidung, wo welche Klassen eingerichtet werden, fällt im März.