Buchpaten haben die Restaurierung der Bücher ermöglicht. Das älteste Patenkind ist eine sogenannte “Aldine“, gedruckt 1534.

Hamburg. Das Johanneum hat seine Hauptbibliothek wieder. Nach zwei Jahren Umbauarbeiten wird die 1779 gegründete historische Sammlung heute feierlich wiedereröffnet. Buchpaten haben die Restaurierung der wertvollen Bücher ermöglicht. Das älteste Patenkind ist eine sogenannte "Aldine", gedruckt bei Aldo Manutius in Venedig 1534, das jüngste eine Ausgabe von Humboldts Ansichten der Natur von 1808. Auch einige Regale sind schon restauriert.

Die Schule hat mit Unterstützung der "Zeit"-Stiftung vor zwei Jahren begonnen, den Bestand der Bibliothek zu katalogisieren. Im Online-Katalog auf der Homepage des Johanneums (www. johanneum-hamburg.de) sind schon 10 000 Titel recherchierbar.

Um 18 Uhr beginnt der Festakt in der Aula des Johanneums. Schulleiter Dr. Uwe Reimer, Prof. Gabriele Berger, Direktorin der Staatsbibliothek, und Christine Neuhaus von der "Zeit"-Stiftung werden sprechen. In der Bibliotheca Johannei können Schüler und interessierte Besucher täglich von 8 bis 16.30 Uhr in 500 Jahren Buchgeschichte forschen. Lateinische Bibeln, Erstausgaben von Schiller und Goethe und vieles mehr stehen zur Verfügung. Besucher melden sich bitte unter Telefon 040/42 88 27 18 an.