Der Sozialökononie-Student Jan Bülck hat eine Mission: die Kinder in den Armenvierteln bis zur WM mit Fußballausrüstungen zu versorgen.

Hamburg. Fußball lieben sie alle. Doch in den Armenvierteln von Südafrika können viele Kinder gar nicht Fußball spielen, weil ihnen schlicht der Ball fehlt. Andere spielen in ihrer Schuluniform, Sportkleidung haben viele nicht. Jan Bülck (28) hörte das zum ersten Mal von seinem Freund Jens Pössel (32) - nach dem Fußballtraining in der Umkleidekabine des SC Sternschanze. Deshalb hat er das Projekt "Fußball als Chance" ins Leben gerufen.

Seitdem ist der Sozialökonomie-Student aus Hamburg unterwegs. Er fährt zur Bismarckschule in Elmshorn und lädt 20 Trikots in seinen Kofferraum, in der Schule Bernstorffstraße sammeln Schüler ihre Fußballsachen für ihn. Er fährt mit einem Laster zum holsteinischen TUS Krempe, lädt Torwarthandschuhe, Trikots und Stutzen ein. Jan Bülck hat sich viel vorgenommen: Bis zur Fußball-WM in Südafrika will er so viele Kinder und Jugendliche wie möglich in den Armenvierteln von Pretoria und Johannesburg mit Fußballausrüstung versorgen. Denn er glaubt, dass Fußball für viele Kinder eine Chance ist, von der Straße zu kommen.

Der FC St. Pauli und die Betriebssportmannschaft von Hapag-Lloyd haben schon komplette Trikotsätze, Shirts und Trainingsleibchen beigesteuert. Ende März geht die Ladung vom Hamburger Hafen auf die Fahrt Richtung Pretoria, 20 Tage auf dem Meer. Ein halber Schiffscontainer ist schon voll, aber Bülck will noch mehr: Fußballschuhe fehlen ihm noch dringend. Unter Telefon 0170/837 23 57 oder info@fussball-als-chance.de können Sie Jan Bülck noch bis Ende Januar erreichen.