Der Gymnasiallehrer an sich ist beliebt. Jedenfalls unter Hamburgs angehenden Pädagogen.

Hamburg. In diesem Jahr hätten sich 32 Prozent der 738 zukünftigen Lehrer für diese Laufbahn entschieden, teilte das Statistische Landesamt mit. An zweiter Stelle liegt das Lehramt für Primarstufe und Sekundarstufe I, also für die bisherigen Grund-, Haupt- und Realschulen. Für die Laufbahn des Berufsschullehrers haben sich 25 Prozent entschieden, während zwölf Prozent an einer Sonderschule unterrichten möchten. Dabei stehen auch künftig vor allem Lehrerinnen vor einer Klasse: Bei den angehenden Gymnasiallehrern liegt der Frauenanteil bei 62 Prozent, bei Grund-, Haupt- und Realschullehrern sogar bei 83 Prozent.

Doch warum will die Mehrheit an einem Gymnasium unterrichten? "Die Bezahlung ist besser, der Tarif attraktiver", sagt Art Pabst vom Zentrum für Lehrerbildung Hamburg. "Zudem glauben viele Studierende, dass Gymnasiasten leistungsstärker sind und sich am besten schulen lassen." Außerdem hätten Gymnasiallehrer gesellschaftlich von allen Pädagogen das beste Ansehen. "Dabei müssten vor allem die Lehrer Wertschätzung erfahren, die Kinder mit Lernschwierigkeiten unterrichten."