Der Protest der Eltern an der Schule Windmühlenweg (Groß Flottbek) war erfolgreich: Die für den Ausbau zur Primarschule erforderlichen Räume sollen am nahe gelegenen Standort Röbbek eingerichtet werden. Das dort vorhandene Schulgebäude soll nach dem Willen von Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) für rund fünf Millionen Euro saniert werden. Die Eltern hatten befürchtet, dass ein Teil der Primarschule in das zweieinhalb Kilometer entfernte Gymnasium Hochrad ausgelagert werde.

Die Entscheidung der Schulbehörde für den Erhalt des Standorts Röbbek, in dem früher Erwachsene ihren Hauptschulabschluss nachholen konnten, ist eine der insgesamt 19 Änderungen der bisherigen Schulstandortplanungen. Hans-Peter de Lorent, Leiter der Planungsstabs Schulreform in der Behörde, präsentierte den Abgeordneten des Schulausschusses gestern Abend die Korrekturen.

Neu ist auch, dass die Theodor-Haubach-Schule in Altona Primarschule und nicht, wie zunächst vorgesehen, Stadtteilschule wird. Allerdings sieht die Behörde weiterhin Bedarf für eine Stadtteilschule in Altona. Derzeit laufen Gespräche mit dem Bezirk über geeignete Standorte.

Auch an der Schule Goosacker in Osdorf hatten die Eltern protestiert: Anders als zunächst vorgesehen, erhält die künftige Stadtteilschule einen Primarschulzweig. Nach Informationen des Abendblatts hat die Behörde im Falle der Schule Goosacker und Theodor Haubach genau nachgerechnet. Die Herkunft der Grundschüler aus den vergangenen Jahren wurde auf Karten gepunktet und so die Behauptung der Eltern bestätigt, dass es einen Primarschulbedarf gebe. Auch in Allermöhe konnte eine einvernehmliche Lösung für die Nutzung der Räume der bisherigen Gesamtschule Fährbuernfleet gefunden werden. Morgen will Christa Goetsch die neue Standortplanung vorstellen.