In Hamburgs Schulen soll es bald mehr technischen Unterricht geben.

Im bundesweiten Vergleich der Technikkompetenz von Schülern belegte Hamburg nur Platz 15 von 16, deshalb möchte die Hamburger Schulbehörde zusammen mit der Landesvertretung des Verbands deutscher Ingenieure (VDI) die technische Ausbildung in den allgemeinen Hamburger Schulen verbessern.

Ebenso wie viele andere Länder bietet Hamburg Technik höchstens im Verbund mit weiteren Bereichen aus der Naturwissenschaft an, jedoch weder für alle Schulformen noch für alle Klassen. Technisches wird zwar in manchen Fächern der Haupt- und Realschulen thematisiert, in Gymnasien aber endet die technische Ausbildung nach der 5. Klasse. So kommt es, dass nicht nur Hunderte Ingenieure, sondern den Schülern auch oft die Voraussetzungen für ein technisches Studium fehlen.

Da Technik in Hamburg kein eigenständiges Fach ist, sind die Lehrer oft nicht entsprechend qualifiziert. Das ist der Punkt, an dem angesetzt werden soll: "Erst mal brauchen die Lehrer das technische Wissen, dann muss es sich im Stundenplan verankern, und erst danach kann es bei den Schülern ankommen", so der Landesvorsitzende des VDI Hamburg, Peter Dibowski.

Der VDI leitet technische Unterrichtsthemen mit Seminaren für Grundschullehrer und Unterrichtvorschlägen für Realschullehrer an, außerdem stellt er eine Online-Datenbank mit unterrichtsbegleitenden technischen Kurzfilmen zur Verfügung. Seminare und Material für alle weiteren Klassen sollen folgen.