Wenn der Bundesrat heute den Weg für die Verteilung von kostenlosem Obst und Gemüse an Schulen freimacht, werde Hamburg seine Zustimmung nicht verweigern, sagte Markus Kamrad, stellvertretender Senatssprecher.

Ob Hamburg definitiv an dem Programm teilnimmt, wollte er gestern auf Anfrage jedoch nicht sagen. Zuvor hatte es Streit zwischen Bund und Ländern über die Verteilung der Kosten gegeben. Der Bundesrat hatte sich dagegen gewehrt, dass die Kofinanzierung des Schulobstprogramms den Ländern allein aufgebürdet wird. Eine Beteiligung des Bundes war jedoch im Vermittlungsausschuss gescheitert. "Die Länder begraben das Kriegsbeil", sagte der baden-württembergische Bundesratsminister Wolfgang Reinhart gestern. Zu den 20 Millionen Euro aus EU-Mitteln werden die Länder weitere rund 18 Millionen Euro beisteuern.