Lange Zeit galt der gefürchtete Stoff als Wundermittel, er fiel vor allem durch seine vorteilhaften Eigenschaften auf: Asbestfasern sind bis etwa 100 Grad hitzeresistent, die Feuerwehr setzte den Stoff deshalb schon im 19. Jahrhundert für feuerfeste Schutzkleidung ein. Gesundheitliche Bedenken kamen erst Ende der 70er-Jahre auf. Die Gefahr: Schon wenige Partikel können Atemnot auslösen. Asbest kann überall versteckt sein: in Fassaden, Dächern, Dämmstoffen, Fliesen und Klebern. Auch neuere Gebäude können betroffen sein - die krebserregende Substanz wurde bis Mitte der 80er-Jahre verbaut.