“Wir haben uns gefühlt wie die Großen“, sagt Larissa Lea Harder (10) stolz nach ihrer ersten Landespressekonferenz als Redakteurin der Schülerzeitung “Eulenspiegel“.

Zusammen mit rund 60 weiteren Schülerinnen und Schülern war die Viertklässlerin der Grundschule Eulenkrugstraße der Einladung von Bildungssenatorin Christa Goetsch ins Hamburger Rathaus gefolgt.

Aus 16 Schülerzeitungsredaktionen kamen sie und löcherten die Senatorin - mit durchaus kritischen Fragen - zur Hamburger Schulreform. Eineinhalb Stunden verfolgten die Nachwuchsredakteure konzentriert den Antworten der Politikerin. Aufgeschrieben wurden diese nicht nur mit herkömmlichen Utensilien wie Block und Stift, sondern auch ganz modern mit dem Laptop. Qi Ting Hua (17) und Imen Jelassi (18), Schülerinnen der 12. Klasse am Gymnasium Kirchdorf/Wilhelmsburg, fanden es "toll, dass die Schulsenatorin sich den Fragen jüngerer Hamburger gestellt hat".

"Wir sind es doch, die es am meisten angeht, was mit der neuen Schulreform in Hamburg passiert", begründet Qi Ting die Wichtigkeit des Termins. Imen hätte sich tiefgründigere Antworten gewünscht: "Vieles, was gesagt wurde, kann ich im Internet finden." In ihrer Schülerzeitung "Fancy Squirrel" wollen sie versuchen zu erklären, welche Umstellungen ab 2010 in Hamburgs Schulen vorgenommen werden. Christa Goetsch jedenfalls lobte die Schüler: "Das war eine hochfachliche Landeskonferenz, so wie wir sie uns immer wünschen würden." Stolze Schülerreporter also zu Recht.