"Hamburg wird ein Muster an Bildung. Die Hansestadt verschafft sich innerhalb Deutschlands einen Wettbewerbsvorteil, wenn es darum geht, intelligente Menschen in die Stadt zu ziehen." Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi ist von dem Erfolg der Schulreform in der Hansestadt überzeugt. Das machte er beim SPD-Kampagnenauftakt zum Volksentscheid deutlich.

Die Sozialdemokraten hatten zum Info-Abend unter dem Motto "Der bessere Weg für unsere Schulen" in die Aula der Louise-Schroeder-Schule im Herzen Altonas geladen. Auf dem Podium: Hamburgs SPD-Chef Olaf Scholz, Berlins Bildungssenator Professor Jürgen Zöllner, Hamburgs Schülerkammer-Vorsitzender Frederic Rupprecht und Eva-Maria Stange, Bundesvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung. "Mit unserem aktuellen Schulsystem beschämen wir die Kinder. Wir sortieren sie aus, zeigen ihnen, dass sie es nicht schaffen", sagte Stange. Die sechsjährige Primarschule sei ein großer Schritt auf dem Weg zur Chancengleichheit. Gymnasiast Frederic Rupprecht setzt auf die Stadtteilschulen, weil sie als Alternative zum Gymnasium einen gleichwertigen Weg zum Abitur böten. Lob für Olaf Scholz aus Berlin: "Ich bin beeindruckt, dass Hamburg auf Initiative der SPD ein parteiübergreifender Konsens in Sachen Schulreform gelungen ist", so Zöllner. Eva Maria Stange machte klar: "Primar- und Stadtteilschule sind der Anfang. Das langfristige Ziel: eine Schule für alle."