Kiel. Nach einer Reihe schwerer Raubüberfälle hat die Polizei nun eine Belohnung ausgelobt. Hier war der mutmaßliche Räuber zuletzt aktiv.
Nach einer Reihe von schweren Raubüberfällen hat die Kieler Staatsanwaltschaft eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters führen, ausgelobt. Am Wochenende hatte es in Kiel und Umgebung vier weitere Taten eines Mannes mit Messer gegeben, wie die Polizei am Montag berichtete. In drei der jüngsten Fälle zog der Täter ohne Geld wieder von dannen.
Zunächst forderte der Mann am Freitagabend gegen 19.30 Uhr in einem Imbiss im Stadtteil Russee unter Vorhalt eines Messers von einer Angestellten Geld. Als Mitarbeitende dies bemerkten, konnten sie den Täter aus dem Geschäft vertreiben. Gegen 21.10 Uhr bedrohte laut Polizei mutmaßlich derselbe Täter Angestellte einer Tankstelle in Schwentinental (Kreis Plön) und flüchtete mit einem geringen dreistelligen Betrag.
Polizei Kiel jagt Serienräuber: Zeugen gesucht
Ebenfalls auf das Konto des Mannes dürften laut Polizei zwei Überfälle auf Tankstellen am Sonntagabend gegen 22.00 Uhr in Molfsee (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und 20 Minuten später im Kieler Stadtteil Wellsee gehen.
In Molfsee kam es zu einem Gerangel, bei dem der Mann an der Hand verletzt wurde. Die Polizei sicherte Blutspuren. Beide Taten am Sonntag blieben erfolglos. An mehreren Fahndungen beteiligten sich bis zu 17 Streifenwagen.
Nach Raubüberfällen in Kiel: 3000 Euro Belohnung
Eine Ermittlungsgruppe sucht nach einem etwa 1,80 Meter großen Mann mit dunklen Haaren und Drei-Tage-Bart. Er soll hochdeutsch ohne erkennbaren Akzent sprechen und bei den Überfällen dunkle Kleidung getragen haben. Auffällig soll eine Jogginghose mit drei Streifen an den Hosenbeinen sein. Die Ermittler prüfen auch einen möglichen Zusammenhang mit vier weiteren Überfällen aus der vergangenen Woche.
Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zu den Taten machen können, werden gebeten, sich unter 0431 / 160 3333 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. Insbesondere Personen, denen ein Mann mit einer frischen und möglicherweise nicht fachgerecht behandelten Handverletzung aufgefallen ist, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
dpa/HA