Hamburg. Auf dem Weg zur Schule ist ein 15-jähriger Radfahrer mit einem Linienbus kollidiert. Der Unfall ereignete sich am Montag um 7.30 Uhr auf dem Sander Damm: Dort wollte der Busfahrer in Höhe Grabendamm nach links auf die Zufahrt zum ZOB abbiegen. Dabei nahm er dem Radfahrer, der in Richtung Bergedorfer Straße unterwegs war, die Vorfahrt.
Der Jugendliche wurde bei dem Unfall leicht verletzt und klagte über Kopf-, Knie- und Rippenschmerzen. Vorsorglich wurde er mit einem Rettungswagen in ein Kinderkrankenhaus gebracht. Gegen den 53 Jahre alten VHH-Busfahrer wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Bei einem Unfall in Bergedorf ist ein Radfahrer von einem Bus erfasst worden
Unfälle mit der Beteiligung von Radfahrern nehmen im Bezirk Bergedorf zu – entgegen dem rückläufigen Hamburgtrend: So wurden im Stadtteil Bergedorf im ersten Quartal dieses mit 17 Unfällen eben soviele Fahrradunfälle gezählt wie in den dicht bebauten Quartieren Rotherbaum und Eimsbüttel.
Auch der gesamte Bezirk Bergedorf kommt nicht gut weg: Zwar sind es mit 25 Unfällen im Quartal nicht so viele wie etwa im Bezirk Nord (60). Doch ist Bergedorf der einzige Bezirk, bei dem die Unfallzahlen – nach einer Delle im ersten Lockdown – sogar noch über denen des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen (22 Unfälle).
Dabei handelt es sich nur um Unfälle von Rennradfahrern auf den Hauptdeichen, die mit gesenktem Kopf auf parkende Pkw auffahren, auch durch Fehler beim Abbiegen kommt es häufig zu Kollisionen. Bei den Unfällen erleiden die Radler als ungeschützte, schwächere Verkehrsteilnehmer häufig Verletzungen: So wurden bei den 25 Unfällen im ersten Quartal 2021 im Bezirk Bergedorf zwei Menschen schwer verletzt, 23 leicht.
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