Hamburg. Schwere Unfall in Hamburg-Rotherbaum: Ein 58-Jähriger, der in der Nacht zum Sonnabend mit seinem E-Bike unterwegs war, ist mit einem Auto kollidiert. "Der Mann erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen", sagte Polizeisprecher Daniel Ritterskamp am Sonntag.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr der 58-Jährige um kurz nach Mitternacht mit seinem E-Bike zunächst auf dem Radweg der Edmund-Siemers-Allee in Richtung Grindelallee. "Im weiteren Verlauf querte er mutmaßlich bei Rotlicht den Einmündungsbereich Edmund-Siemers-Allee, Grindelallee und An der Verbindungsbahn, um weiter in Richtung Bundesstraße zu fahren", so Ritterskamp.
Mann auf E-Bike war betrunken und trug keinen Helm
Dabei übersah er offenbar den aus der Grindelallee kommenden und in Richtung Edmund-Siemers-Allee fahrenden Smart. Der 22-jährige Smart-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen – der Wagen erfasste den E-Bike-Fahrer. Der Mann wurde gegen die Windschutzscheibe des Wagens geschleudert und stürzte dann auf den Asphalt. Einen Helm hatte er offenbar nicht getragen. Dieser hing jedoch an dem Rad.
"Er wurde unter notärztlicher Behandlung in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen", so Ritterskamp. Bei der Untersuchung wurde feststellt, dass 58-Jährige betrunken war. "Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,9 Promille, woraufhin eine Blutprobenentnahme durchgeführt wurde." Der 22-jährige Fahrer des Smart blieb unverletzt.
Der Verkehrsunfalldienst der Verkehrsdirektion Süd zog zur Unfallrekonstruktion einen Sachverständigen mit einer Drohne hinzu. Die Ermittlungen dauern an.
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