Hamburg. Am Sonnabend gegen 20.35 Uhr beobachteten Zeugen das lebensgefährliche Verhalten einer Frau: Sie überstieg die Stromschienenabdeckung in der S-Bahnstation Elbgaustraße und überquerte daraufhin die Gleise vor einer abfahrbereiten S-Bahn.
Die Zeugen informierten die Bundespolizei, sodass umgehend eine Streckensperrung sowie die Abschaltung des Stroms veranlasst werden konnte. Ein weiterer Passant half der 44-Jährigen aus dem Gleisbereich. Die Frau blieb bei dem Vorfall unverletzt.
Frau überquert Gleise – Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit
Anschließend wurde sie jedoch durch eine Streife der Bundespolizei belehrt und eindringlich auf die Gefahren an Bahnanlagen hingewiesen. Gegen die Frau wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich eingeleitet.
Wegen des Vorfalls musste die entsprechende S-Bahnstrecke für etwa zwölf Minuten gesperrt werden, was zu Betriebsstörungen im S-Bahnverkehr führte.
Bundespolizei warnt vor Gefahren an Bahnanlagen
Außerdem warnt die Bundespolizei aus diesem Anlass erneut vor den Gefahren an Bahnanlagen: "Die Stromschienen an den S-Bahngleisen führen 1200 Volt Gleichstrom; ein Kontakt ist lebensgefährlich. Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern oftmals auch Helfer und Reisende", sagt Rüdiger Carstens, Pressesprecher der Bundespolizei.
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