Hamburg. Raser, Handy am Ohr, Fahren ohne Fahrerlaubnis: Die Polizei kontrollierte 49 Autos und 62 Menschen – einer per Video überführt.

Einige Anhänger der Autoposer-Szene in Hamburg müssen nach einem Polizeieinsatz eine Weile auf ihre Fahrzeuge verzichten oder mit Bußgeldern und Strafen rechnen. Die Polizei kontrollierte am Sonnabend nach eigenen Angaben 49 Autos und 62 Menschen.

Die Beamten stellten fünf Autos sicher. Bei 17 Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen, wie die Polizei am Sonntag berichtete. Autoposer verändern ihre Fahrzeuge optisch, akustisch und technisch, um damit besonders auffallen.

Raser muss mit einem Bußgeld von 1200 Euro rechnen

Die Verstöße reichten von der Handynutzung während der Fahrt bis zum Fahren ohne Führerschein. Mehrere Fahrzeuge waren den Angaben zufolge so manipuliert, dass sie viel lauter als erlaubt waren. Ein 29 Jahre alter Mann war mit 155 statt der erlaubten 70 Kilometer pro Stunde auf einer Bundesstraße unterwegs.

Sein 450 PS starker Wagen wurde von einem zivilen Streifenwagen mit Videotechnik aufgenommen. Der Raser muss nach Polizeiangaben mit einem Bußgeld von 1200 Euro rechnen. Außerdem drohen ihm ein dreimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.