Hamburg. Starker Wind bringt Wagen plötzlich ins Rollen. Ein Kind gerät mit Kopf unter Wasser. Mutter und Helfer reagieren aber schnell.

In Hamburger Stadtteil Nienstedten ist ein Kindwagen am Sonntagmorgen gegen 10.20 Uhr in einem Tümpel am Ligusterweg eingebrochen. Wie die Polizei auf Anfrage erklärte, hätten aber die Eltern schnell reagiert. Einsatzkräfte der Feuerwehr versorgten die Betroffenen vor Ort.

Am Nachmittag hieß es, dass der Zwillingskinderwagen aufgrund des starken Windes in einem Garten wohl ins Rollen gekommen war und deshalb in den Teich geraten sei. Dabei war einer der 22 Monate alten Jungen mit dem Kopf kurz unter Wasser geraten, sagte ein Polizeisprecher. Die Mutter habe ihr Kind sofort aus dem Teich gezogen. Ein Nachbar habe sich den zweiten Jungen geschnappt, der nur mit dem Unterkörper in dem eiskalten Wasser gelandet war.

Notarzt untersucht die 22 Monate alten Kinder und gibt Entwarnung

Die Kinder seien direkt in die Wohnung gebracht und versorgt worden. Ein mit dem Rettungshubschrauber eingeflogener Notarzt habe anschließend die Zwillinge in Augenschein genommen und keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen festgestellt.

Die Mutter sei nur einen kurzen Moment unaufmerksam gewesen, als sich der Doppelwagen bedingt durch den Wind in Bewegung setzte und auf dem leicht abschüssigen Gelände in Hamburg-Nienstedten Fahrt aufnahm, sagte der Polizeisprecher weiter. Die Mutter sei sofort hinterher gerannt und ins Wasser gegangen, um ihre Kinder zu retten.

Allgemein warnen Experten derzeit vor dem Betreten von Eisflächen. Aufgrund der Kälte beginnen zwar zusehends Gewässer in Hamburg und Umgebung zu gefrieren, sie sind aber bei weitem noch nicht belastbar. Besonders gefährlich ist es, wenn es sich um kleinere, kaum zu erkennende Flächen handelt.