Kreis Pinneberg/Hamburg. Vier Unfallbeteiligte in Kliniken, drei Ersthelfer mit leichten Verletzungen, Hund gerettet. Stundenlange Vollsperrung der Autobahn.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A7 in Fahrtrichtung Süden kurz vor der Landesgrenze zu Hamburg sind am Sonntagabend mehrere Menschen verletzt worden: Vier mussten ins Krankenhaus gebracht werden, eine Frau ist schwer verletzt. Die Einsatzkräfte konnten außerdem einen Hund retten und vorerst im Tierheim Süderstraße unterbringen.

Gegen 20.50 Uhr verlor ein 27 Jahre alter Transporter-Fahrer aus noch ungeklärten Gründen zwischen den Anschlussstellen Quickborn und Schnelsen-Nord die Kontrolle über seinen Opel und prallte erst gegen die äußere, dann noch zwei Mal gegen die mittlere Leitplanke, bevor der Wagen schließlich auf der mittleren Spur der Autobahn zum Stehen kam.

Ford prallt gegen zwei Autos und überschlägt sich

Ein 39-Jähriger konnte eine Kollision mit dem Unfallwagen gerade noch verhindern, indem er seinen Volvo auf die Überholspur lenkte und dort an der Leitplanke zum Stehen kam. Auch ein 21-Jähriger konnte seinen Peugeot rechtzeitig abbremsen und kam hinter dem Opel auf der mittleren Spur zum Stehen.

Eine 61 Jahre alte Ford-Fahrerin, die sich auf der Überholspur der Unfallstelle näherte, wollte dem Volvo ausweichen, kollidierte aber sowohl mit diesem als auch mit dem Peugeot. Ihr Wagen überschlug sich und blieb auf der Beifahrerseite liegen, dabei wurde die Fahrerin schwer verletzt. Auch der Fahrer des Volvo erlitt leichte Verletzungen, ebenso wie Fahrer und Beifahrer des Opel-Transporters, der den Unfall ausgelöst hatte. Alle vier wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Unfall auf der A7: Auch Ersthelfer verletzt

Zudem erlitten drei Ersthelfer, die einen der Verletzten aus seinem Wrack befreiten, bei der Rettungsaktion leichte Verletzungen durch Glassplitter, die aber nur eine ambulante Behandlung erforderten.Aufgrund der Rettungs- und Aufräumarbeiten war die A7 kurz vor der Abfahrt Schnelsen-Nord in Richtung Süden für rund drei Stunden voll gesperrt. Der Verkehr staute sich zeitweise in beide Richtungen.

Um kurz vor Mitternacht konnte die Sperrung in Fahrtrichtung Norden schließlich aufgehoben werden. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 120.000 Euro.