Hamburg. Eine der Schülerinnen fasste er auch an. Zeugen gesucht. Die Polizei bittet vor allem eine spezielle Person, sich zu melden.

Ein bislang unbekannter Mann hat am Donnerstag versucht, in Hamburg-Lohbrügge zwei zehn und elf Jahre alte Mädchen in seine Wohnung zu locken. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen machten die Mädchen auf der Plettenbergstraße/Leuschnerstraße auf ihrem Nachhauseweg von der Schule einen kurzen Stopp in einem Kiosk. Anschließend wurden sie zwischen 16.30 und 17.30 Uhr im Umfeld des Kiosks von einem Mann "in verdächtiger Weise angesprochen", wie Polizeisprecher Florian Abbenseth am Sonnabend sagte.

Unbekannter fasst Mädchen in Lohbrügge an

Zu sexuellen Handlungen sei es nicht gekommen. "Aber der Unbekannte hat versucht, die Mädchen unter einem Vorwand in seine Wohnung zu locken", so Abbenseth. Demnach soll er eine der Schülerinnen zeitweise angefasst und auch festgehalten haben. Doch die Zehnjährige und ihre elf Jahre alte Freundin konnten sich wehren und flüchten.

Der unbekannte Mann wird bislang wie folgt beschrieben:

  • etwa 30 bis 40 Jahre alt
  • circa 1,85 bis 2 Meter groß
  • braune, teilweise schüttere Haare
  • rundes Gesicht
  • brauner Bart
  • trug eine Jacke mit „modischen“ Löchern, eine beige Hose mit Oberschenkeltaschen und schwarze Schuhe mit weißer Sohle
  • hatte eine schwarze Umhängetasche dabei

Mädchen angefasst: Polizei bittet eine Frau, sich zu melden

Spezialisten der Fachdienststelle für Sexualdelikte führen die Ermittlungen. Die Polizei bitte die Bevölkerung um Mithilfe.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zur Identität des bislang unbekannten Mannes machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

"Insbesondere bitten die Ermittler eine bislang unbekannte Frau, die am Donnerstag ebenfalls Kundin im Kiosk war und möglicherweise Angaben zu dem unbekannten Mann machen kann, sich dringend bei der Polizei zu melden", so Abbenseth.