Hamburg. Passanten hatten ein Wimmern aus dem Müllbehälter gehört und den erst acht Wochen alten Hund in einer Plastiktüte entdeckt.

Wie kann jemand so grausam sein? Das werden sich wohl viele Menschen fragen, die von dem Schicksal des Mischlingswelpen erfahren, der in Hamburg-Billstedt von einem Unbekannten in einem Müllcontainer abgelegt wurde. Passanten hatten ein Wimmern gehört – doch ein Tierarzt konnte dem Hundebaby nicht mehr helfen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

Die Beamten hoffen auf Hinweise, um eine bislang unbekannte Person zu finden, die mutmaßlich im Laufe des vergangenen Donnerstags (12. November) in der Ihlestraße einen lebenden männlichen Mischlingswelpen in einem unverschlossenen Müllcontainer abgelegt hat. "Der beim Fund noch lebende Hund musste aufgrund seines Zustandes tierärztlich euthanasiert werden", sagte Polizeisprecher Daniel Ritterskamp am Mittwoch.

Welpe in Müllcontainer erst acht Wochen alt

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen hatten Zeugen gegen 22.30 Uhr ein klägliches Wimmern aus dem Müllcontainer gehört. Sie schauten nach und entdeckten den Welpen in dem Müllbehälter. Der kleine Hund war in eine Plastiktüte gesteckt im Container „entsorgt“ worden.

Die Zeugen verständigten die Polizei. "Die Beamten brachten den circa acht Wochen jungen, unterkühlten, abgemagerten, stark dehydrierten und vermutlich mit Parvovirose infizierten Hundewelpen umgehend zu einem Tierarzt", so Ritterskamp. Doch dieser konnte den Welpen nicht mehr retten und musste ihn noch in derselben Nacht einschläfern.

Hundebaby entsorgt – Polizei sucht Zeugen

Die zuständige Dienststelle für Tierschutzdelikte hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt, zu möglichen Tätern oder zum ehemaligen Halter geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

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