Hamburg. Der 18-Jährige beschleunigte den Luxuswagen auf 160 km/h. Die Polizei ermittelt wegen eines illegalen Straßenrennens. Zeugen gesucht.

Das Ziel des 18-Jährigen war eindeutig, als er sich am Donnerstagabend in Hamburg hinter das Steuer eines geliehenen Lamborghini gesetzt hatte: das Gaspedal durchtreten und den Luxus-Sportwagen an seine Grenzen bringen. Dabei raste er mit mehr als 160 km/h durch Rahlstedt. Zivilfahndern gelang es, den Fahranfänger zu stoppen und das illegale Straßenrennen zu beenden. Nun sucht die Polizei Zeugen.

Gegen 20.20 Uhr fiel Zivilfahndern der Lamborghini Huracan auf, als dieser mit weit überhöhter Geschwindigkeit an ihnen vorbeiraste. "Der Fahrer versuchte offenbar, mit dem Wagen eine größtmögliche Geschwindigkeit zu erreichen", sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth am Freitag. Dabei wechselte der 18-Jährige immer wieder die Fahrspuren und überholte andere Verkehrsteilnehmer – sowohl links als auch rechts.

Mit Lamborghini durch Hamburg: 18-Jähriger keine gültige Fahrerlaubnis

Da der Fahranfänger den Lamborghini zeitweise auf mehr als 160 km/h beschleunigte, war es wohl pures Glück, dass keine Personen zu Schaden kamen. Aber: "Im Höltigbaum geriet das Fahrzeug aus der Fahrspur und es kam dort beinahe zu einem Eigenunfall", so Abbenseth.

Letztlich gelang es den Fahndern, den Lamborghini anzuhalten. Bei der Kontrolle legte der 18-Jährige den Beamten einen britischen Lernführerschein vor. Das Problem: Dieser hat in Deutschland keine Gültigkeit. "Das Auto war ihm offenbar zu einer Probefahrt überlassen worden", sagte Abbenseth. Die Polizei stellte den Luxus-Sportwagen sicher.

Die Polizei ermittelt nun nicht nur wegen des Verdachts eines illegalen Straßenrennens, sondern auch wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Zudem suchen die Ermittler nach Zeugen. Personen, die durch die Fahrmanöver genötigt oder gefährdet worden sind, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.