Hamburg

Senior fährt bei Rot auf Kreuzung – 39-Jährige notoperiert

Schwerer Unfall in Hamburg: Ein 73-Jähriger war bei Rotlicht in einen Kreuzungsbereich in Barmbek-Süd gefahren und mit einem BMW kollidiert (Symbolbild).

Schwerer Unfall in Hamburg: Ein 73-Jähriger war bei Rotlicht in einen Kreuzungsbereich in Barmbek-Süd gefahren und mit einem BMW kollidiert (Symbolbild).

Foto: Michael Arning / Ein Einsatzfahrzeug der Polizei sperrt die Rissener Landstraße.

Die Frau erlitt Rückenwirbelfrakturen. Auch ein zwölfjähriger Junge wurde bei dem Unfall in Barmbek-Süd verletzt.

Hamburg. Bei einem schweren Verkehrsunfall in Barmbek-Süd sind am Dienstag drei Menschen zum Teil schwer verletzt worden, darunter auch ein zwölf Jahre alter Junge. Nach Angaben der Polizei Hamburg hat ein 73-Jähriger den Unfall verursacht: Der Senior wollte über eine Kreuzung fahren, obwohl die Ampel für ihn Rot anzeigte.

Nach den bisherigen Erkenntnissen war der 73-Jährige gegen 8.25 Uhr mit seinem Honda auf der Hamburger Straße unterwegs. Er fuhr bei Rotlicht in den Kreuzungsbereich des Barmbeker Markts ein und kollidierte dort mit einem BMW, der bei Grünlicht aus der Weidestraße kommend in den Kreuzungsbereich steuerte.

Senior fährt bei Rot: 39-Jährige schwer verletzt

"Durch den Zusammenstoß wurde der BMW gegen eine Ampel in der Kreuzungsmitte gedrückt", sagte Polizeisprecherin Evi Theodoridou. Die 39-jährige BMW-Fahrerin blieb demnach unverletzt. Die ebenfalls 39 Jahre alte Mitfahrerin hingegen wurde schwer verletzt. "Sie erlitt vermutlich diverse Rückenwirbelfrakturen und wurde nach notärztlicher Erstversorgung am Unfallort in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie notoperiert wurde", so Theodoridou. Lebensgefahr bestand nicht.

Zudem erlitt ein zwölfjähriger Mitfahrer Quetschungen am Oberarm. Er wurde ebenfalls in ein Krankenhaus transportiert. Der 73-Jährige zog sich eine Kopfplatzwunde zu und kam ebenfalls in ein Krankenhaus. "Er wurde durch speziell ausgebildete Beamte einem sogenannten SFT-Test unterzogen", so Theodoridou. Dabei handelt es sich um einen standardisierten Fahrtüchtigkeitstest. Aus diesem haben sich laut Polizei keine Hinweise für eine Einschränkung seiner Fahrtüchtigkeit ergaben. An beiden Autos entstand erheblicher Sachschaden.

( coe )

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