Hamburg. Dieser Einsatz war für die Hamburger Feuerwehr langwierig und kräftezehrend: Bei einer Speditionsfirma in Hamburg-Harburg sind am Mittwoch rund 1000 Liter Salpetersäure ausgelaufen. Die Feuerwehr war insgesamt mit 135 Einsatzkräften vor Ort, um den Schaden zu beheben, wie die Feuerwehr auf Twitter schrieb. Demnach war der Einsatz in der Hannoverschen Straße erst um 2 Uhr beendet, die Gefahr gegen 0.50 Uhr gebannt.
In einer großen Halle sei die ätzende Säure aus einem undichten Behälter ausgelaufen und habe sich auf dem Boden verteilt. Die Einsatzkräfte müssen trotz der Hitze Schutzanzüge tragen, da in Verbindung mit Aluminium sehr giftige Gase entstehen können, wie Einsatzleiter Martin Schneider am Mittwoch sagte.
Einsatz war für die Feuerwehr kräftezehrend
Die Hitze machte den Feuerwehrleuten in den Schutzanzügen zusätzlich zu schaffen. Sie mussten immer wieder von den Kollegen abgelöst werden. "Die Salpetersäure wurde großflächig mit Soda bestreut, um sie zu neutralisieren", sagt ein Feuerwehrsprecher am Donnerstagmorgen. Anschließend wurde die Halle dem Betrieb übergeben. Er steht jetzt vor der Aufgabe der Entsorgung.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Für die Anwohner bestand laut Feuerwehr keine Gefahr. Die wenigen Dämpfe seien nach oben abgezogen. Die Werte wurden während des Einsatzes permanent überwacht. Auch für die Umwelt besteht keine Gefahr. "Die Säure ist auf versiegelter Fläche ausgetreten und konnte nicht in den Boden gelangen", so der Feuerwehrsprecher.
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