Hamburg. Am Dienstagmittag ist in Rissen in einem Reetdachhaus ein Feuer ausgebrochen. Nach Abendblattinformationen wurde die Feuerwehr gegen 13 Uhr alarmiert. Als diese eintraf, stand das Haus an der Kreuzung Wedeler Landstraße/Rissener Landstraße bereits zu zwei Dritteln im Rauch. Kurz darauf seien Flammen aus dem Gebäude herausgestoßen.
Die Einsatzkräfte bekämpften das Feuer mithilfe von Drehleitern, einem Teleskopmastfahrzeug und Wasser aus acht großen Rohren, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Das Übergreifen der Flammen auf Gebäude in der Nachbarschaft konnte verhindert werden.
Feuer in Rissen: Fenster und Türen geschlossen halten
Die Bewohner des historischen Gebäudes, ein Ehepaar, hätten sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Haus aufgehalten, teilte die Feuerwehr mit. Sie wurden von Passanten vor dem Feuer gewarnt, sodass sie sich unverletzt ins Freie retten konnten. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner am Nachmittag über Rundfunkdurchsagen aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen.
Am späten Nachmittag waren laut einem Sprecher des Lagedienstes der Feuerwehr Teile des Reetdaches eingestürzt, das Feuer jedoch weitestgehend gelöscht. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum frühen Abend: Mithilfe eines Baggers des Technischen Hilfswerkes wurde das Reet auseinandergezogen, um die darin versteckten Glutnester einzeln zu löschen. Knapp 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Angaben zur Brandursache und Schadenshöhe konnte die Feuerwehr nicht machen. Das gesamte Gebäude sei durch den rasanten Brandverlauf im Dachstuhl des mit trockenem Reet eingedeckten Daches und durch den Einsatz von Löschwasser zerstört worden, so die Feuerwehr.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben.
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