Hamburg

Messerattacke in Heimfeld: Verdächtiger stellt sich

Versuchtes Tötungsdelikt in der Bissingstraße in Heimfeld. Ein Mann hat mit einem Messer seine ehemalige Lebensgefährtin und deren Nachbarn lebensgefährlich verletzt.

Versuchtes Tötungsdelikt in der Bissingstraße in Heimfeld. Ein Mann hat mit einem Messer seine ehemalige Lebensgefährtin und deren Nachbarn lebensgefährlich verletzt.

Foto: Andre Zand-Vakili

43-Jähriger soll versucht haben, Ex-Freundin die Kehle durchzuschneiden. Nachbar ebenfalls schwer verletzt. Kinder schliefen nebenan.

Nach der Messerattacke auf eine 32 Jahre alte Frau und ihren Nachbarn in der Bissingstraße in Heimfeld hat sich am Sonntagabend der gesuchte Tatverdächtige bei der Polizei in Harburg gestellt. Die Beamten nahmen ihn fest.

Ein 43 Jahre alter Mann steht unter Verdacht, in der Nacht zum Sonntag seine ehemalige Lebensgefährtin und den Nachbarn der Frau in Heimfeld lebensgefährlich verletzt zu haben. Laut Polizei drang der Mann in die Wohnung der 32-Jährigen an der Bissingstraße ein, stach zunächst auf die Frau ein und versuchte, ihr die Kehle durchzuschneiden. Dann verletzte er den 61 Jahre alten Nachbarn, der sich gerade in der Wohnung aufhielt, ebenfalls lebensgefährlich. Der Nachbar konnte sich trotz seiner Verletzungen in den Hausflur schleppen. Andere Nachbarn hörten die Hilferufe und alarmierten die Polizei.

Messerattacke in Heimfeld: Kinder schliefen zur Tatzeit in der Wohnung

Eine Personenfahndung mit mehreren Funkstreifenwagen blieb in der Nacht zum Sonntag erfolglos. In der Wohnung schliefen zum Tatzeitpunkt der dreijährige Sohn der 32-Jährigen und des mutmaßlichen Täters sowie ein Cousin des Kindes (8). Die Kinder blieben unverletzt und wurden in die Obhut von Familienangehörigen übergeben.

Die lebensgefährlich verletzte Frau und der ebenfalls schwer verletzte Nachbar wurden nach notärztlicher Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert und notoperiert. Die 32-Jährige befindet sich inzwischen außer Lebensgefahr. Der 61-Jährige wurde am Sonntagmittag noch operiert. Über seinen Gesundheitszuständ ist bislang nichts bekannt.

Auslöser der Tat war nach ersten polizeilichen Erkenntnissen ein Beziehungsstreit. Der in Wilhelmsburg wohnhafte Tatverdächtige Zeljko M. soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden.

( ced/zv )

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