Herzberg. Die Giftköder wurden wohl auf einem Privatgrundstück ausgelegt. Ein Hund starb, ein weiterer befindet sich in kritischem Zustand.

Sechs Hunde sind in Herzberg mit präparierten Ködern vergiftet worden – eines der Tiere starb in einer Klinik. Ermittler gehen davon aus, dass das Gift am Wochenende auf einem Privatgrundstück im Ortsteil Sieber ausgelegt wurde, wie die Polizei am Montag mitteilte. Von den Tätern fehlt jede Spur.

Nachdem am Sonntag mehrere Hunde plötzlich krampften und mit erhöhtem Speichelfluss auf der Erde lagen, brachte die Besitzerin ihre Siberian Huskys in eine Tierklinik nach Osterode. Dort bestätigten Untersuchungen den Verdacht. Ein Hund starb, ein weiteres Tier befindet sich in kritischem Zustand. Zwei Hunde sind bereits wieder zu Hause und zwei Huskys werden noch ärztlich betreut.

Ähnlicher Fall in Cloppenburg

Über einen ähnlichen Fall berichtete die Polizei im Landkreis Cloppenburg. Nach ersten Erkenntnissen hatte ein unbekannter Täter am Freitag in der Gemeinde Bösel mit Reiszwecken versehene Salamischeiben ausgelegt. Der Hund einer Frau fraß einen Köder. Das Tier wurde von einem Arzt behandelt, der mehrere Reißzwecken im Verdauungstrakt feststellte. Die Operation wird der Hund dem Bericht zufolge überleben.