Hamburg. Mitarbeiter des LBV stellten Sachbeschädigung bei Routinekontrolle sicher. Kommen Temposünder nun ungestraft davon?

War es ein Rachefeldzug eines Temposünders? Oder einfach nur ein Dummerjungenstreich? Wie die Hamburger Polizei am Sonntag mitteilt, sind über das Stadtgebiet verteilt zehn Blitzanlagen außer Gefecht gesetzt gesetzt worden. Das Tatmittel: Farbe, die ein oder mehrere Unbekannte auf die Kameras der Geschwindigkeitsmessanlagen schmierten.

Die Polizei vermutete, dass die festen Blitzer in einer Nacht beschmiert wurden. Mitarbeiter des Landesbetriebs Verkehr (LBV) stellten die Sachbeschädigung am Donnerstagmorgen (1. August) bei einer technischen Routineüberprüfung fest. Unklar ist, ob und wie viele Fahrzeuge geblitzt wurden und ob Temposünder nun ungestraft davonkommen, weil es zu den Geschwindigkeitsüberschreitungen keine brauchbaren Beweisfotos gibt.

Polizei sucht Zeugen

Auf Abendblatt-Anfrage hieß es dazu von der Polizei, "dass die Geräte, in ihrer Funktion beeinträchtigt waren," Noch am Donnerstag konnten die LBV-Mitarbeiter die Geräte wieder reinigen.

Die Polizei sucht nun Zeugen die Hinweise zu Tätern geben können. Zwei Blitzer wurden am Jahnringam Stadtpark, einer an der Ecke Braamkamp/Lattenkamp, einer an der Tarpenbekstraße sowie an der Langenhorner Chaussee beschmiert. Zudem wurden drei Geräte an der Osdorfer Landstraße und zwei an der Saarlandstraße mit Farbe beschmiert.

Zeugen können sich bei den Ermittlern unter der Telefonnummer 040/4286-56789 melden.