Hamburg. Ein 39-Jähriger sorgte für Angst und Schrecken in mehreren Stadtteilen. Polizei ermittelt wegen Verdachts auf ein illegales Rennen.

In der vergangenen Woche sorgte ein Harleyfahrer auf der Uhlenhorst für Angst und Schrecken. Die Polizei geht jetzt dem Verdacht auf ein illegales Fahrzeugrennen nach und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Aufmerksam auf den Fahrer einer schwarzen Harley-Davidson "Street Glide" wurden die Ermittler der Kontrollgruppe Autoposer am Donnerstagmittag auf der Wandsbeker Marktstraße. Dort fuhr der Mann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und lauter Abgasanlage stadteinwärts. Als die Beamten ihn anhalten wollten, ergriff er die Flucht und fuhr noch schneller. Er schlängelte sich teilweise durch den Gegenverkehr und überfuhr mehrere rote Ampeln. Dadurch wurden andere Fahrer zu Vollbremsungen und Fußgänger zum Ausweichen gezwungen.

Die Polizei fand den Mann zusammengekauert im Gebüsch

In der Leo-Leistikow-Allee stellte der Fahrer dann gegen 13 Uhr die Harley auf dem Gehweg ab und flüchtete zu Fuß in Richtung Finkenau weiter. Die Polizei fand ihn schließlich zusammengekauert in einem Gebüsch. Er konnte sich zunächst nicht ausweisen und gab an, das Motorrad nicht zu kennen. Das stellte sich jedoch als wenig glaubwürdig heraus. Denn bei der weiteren Überprüfung stellte die Polizei fest, dass der 39-Jährige keinen Führerschein hat und schon einmal auf diesem Motorrad ohne Führerschein erwischt worden war. Die Beamten stellten das Motorrad sicher.

Bei seiner Flucht vor der Polizei befuhr der Harleyfahrer folgende Straßenzüge: Wandsbeker Chaussee – Wagnerstraße – Ritterstraße – Gegenverkehr des Eilbeker Wegs – Wagnerstraße – Blumenau – Richardstraße – Gehweg der Oberaltenallee – Leo-Leistikow-Allee. Wer das Geschehen beobachtet hat oder als Fahrer eines Fahrzeugs oder als Fußgänger von dem Fahrverhalten des rasenden Bikers betroffen war, wird gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 040/4286-53961 zu melden.