Verkehrskontrollen

Hamburger Polizei schnappt 201 Rotlichtsünder an einem Tag

Groß angelegte Polizeikontrolle mit 130 Beamten. Ein Raser wurde mit Tempo 156 gemessen – bei erlaubten 80 km/h.

Hamburg. Großeinsatz der Hamburger Verkehrspolizisten: Bei Kontrollen an den Ampelanlagen fassten die Beamten am Donnerstag zwischen 6 und 22 Uhr insgesamt 163 Autofahrer und 38 Radfahrer. Sie hatten das Rotlicht missachtet. Das Überfahren roter Ampeln ist nach wie vor eine der Hauptunfallursachen auf Hamburgs Straßen.

Die 130 Polizeibeamte hielten 392 Fahrzeuge an und überprüften 403 Verkehrsteilnehmer. Den Vogel schoss ein Autofahrer am Autobahnkreuz Ost ab. Er war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Statt mit den zulässigen 80 km/h wurde er mit 156 km/h gemessen. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren (880 Euro, zwei Monate Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg) wurde eingeleitet.

Der angebliche Litauer war ein Tadschike

In der Kieler Straße wurde ein auffälliger Fahrradfahrer überprüft. Ein Alkohol-Test ergab einen Wert von 2,29 Promille. Dem 37-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen.

Ein tadschikischer Fahrzeugführer legte bei der Fahrzeugkontrolle einen litauischen Führerschein und eine entsprechende Identitätskarte vor. Beides stellte sich bei der Überprüfung als Totalfälschung heraus. Es besteht der Verdacht des illegalen Aufenthaltes und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der falsche Litauer wurde vorläufig festgenommen.

Die weiteren Ergebnisse des Kontroll-Donnerstags:

  • 2 x Fahren ohne Fahrerlaubnis,
  • 3 x Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln,
  • 6 x Verstöße gegen die Anschnallpflicht,
  • 3 x waren Kinder im Fahrzeug nicht ordnungsgemäß gesichert,
  • 43 x Beanstandungen an Fahrzeugen (z.B. nicht mitgeführte Papiere, defekte Beleuchtung)
  • 89 x Handynutzung während der Fahrt.
( axö )

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