Prozess

Lkw-Fahrer nach tödlichem Unfall in Lokstedt angeklagt

Tödlicher Unfall in Lokstedt: Trümmerteile liegen auf der Kreuzung von Vogt-Wells-Straße und Behrmannplatz verstreut.

Tödlicher Unfall in Lokstedt: Trümmerteile liegen auf der Kreuzung von Vogt-Wells-Straße und Behrmannplatz verstreut.

Foto: TV NewsKontor

Er soll mit Tempo 55 über eine rote Ampel gefahren sein und einen Radfahrer getötet haben. Seelsorger mussten die Zeugen betreuen.

Hamburg. Nach einem tödlichen Unfall in Hamburg-Lokstedt muss sich ein 60 Jahre alter Lkw-Fahrer wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung von Freitag an vor dem Amtsgericht verantworten. Ihm wird zur Last gelegt, am 17. August des vergangenen Jahres mit seinem Lkw aus Richtung Eppendorf an der Kreuzung Vogt-Wells-Straße/Behrmannplatz bei Rot über die Ampel gefahren zu sein, das Auto einer kreuzenden Frau gerammt und anschließend einen Fahrradfahrer angefahren zu haben.

Der 77 Jahre alte Fahrradfahrer stürzte und starb an seinen schweren Verletzungen. Die Frau in dem Auto erlitt Schürfwunden durch den Airbag, der ausgelöst hatte. Der Unfallfahrer erlitt einen Schock. Seelsorger mussten sich um Zeugen kümmern, die das Geschehen an der belebten Kreuzung mitangesehen hatten.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatten Autofahrerin und Radfahrer Grün. Der Lkw soll etwa 55 Kilometer pro Stunde schnell gewesen sein. Die Kreuzung befindet sich zwischen Siemersplatz und dem NDR Fernsehen.

( HA )

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