Hamburg

Polizeikontrolle: Räder von Schülern weisen viele Mängel auf

Beamte nahmen 2737 Fahrräder unter die Lupe. 38 Jungen und Mädchen wurde sogar die Weiterfahrt verboten.

Hamburg.  Ein Großteil der rund 190.000 Jungen und Mädchen nutzt in Hamburg für den täglichen Weg zur Schule das Fahrrad. Doch viele Schüler sind mit Rädern unterwegs, die erhebliche Mängel aufweisen. Das ergab eine Großkontrolle der Polizei unter Führung der Fahrradstaffel. Von 2737 Rädern wiesen 406 gravierende Mängel auf – also rund 15 Prozent.

„Es handelt sich dabei um eine hohe Anzahl an Mängeln“, sagte Polizeisprecherin Evi Theodoridou am Sonntag. Alle Beteiligten müssten weiter dafür sensibilisiert werden, auf die Verkehrstüchtigkeit der Fahrräder zu achten. Drei Wochen lang – vom 20. November bis 8. Dezember – hat die Polizei an 28 Schulen Fahrräder kontrolliert. Die 406 Räder mit gravierenden Mängeln wurden von den Beamten mit einer Mängelmeldung an die Eltern versehen.

38 Schülern wurde Weiterfahrt untersagt

Zudem traf die Polizei auf eine „nicht geringe Anzahl" an Schülern, die zwar über eine funktionierende Beleuchtungseinrichtung verfügten, diese jedoch nicht benutzten. 38 Mädchen und Jungen wurde sogar verboten, die Fahrt mit ihrem Rad fortzusetzen. Der Grund: eklatante Fahrradmängel.

Neben den Mängeln an den Rädern stellten die Beamten viele weitere Verstöße fest. 27 Schüler querten eine Straße, obwohl die Ampel für sie Rot zeigte. Achtmal erwischten die Beamten Schüler, die auf der falschen Radwegseite unterwegs waren. Und zwei Heranwachsende telefonierten während der Fahrt.

An dem dreiwöchigen Einsatz waren insgesamt 217 Beamte beteiligt.

( coe )

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