Hamburg. Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Angriff auf die Davidwache durch Linksautonome haben am Sonnabend bislang unbekannte Täter im Vorraum der Polizeiwache am Spielbudenplatz stinkende Buttersäure versprüht. In sozialen Netzwerken wurde ein Zusammenhang mit der Attacke vom 28. Dezember 2013 hergestellt – ein Auslöser war damals der Umgang mit den sogenannten Lampedusa-Flüchtlingen. Weite Stadtbereiche wurden in der Folge zeitweise zu „Gefahrengebieten“ erklärt. Zum neuen Anschlag hat sich laut Polizei niemand bekannt. Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts übernahm die Ermittlungen. Feuerwehrleute spülten die Buttersäure aus der Wache.

Was ist aus den Lampedusa-Flüchtlingen geworden? Das Abendblatt begab sich auf Spurensuche.