Das künstlich herstellbare Pheromon, das die Hunde als Welpen über die Milchdrüsen der Mutter aufnehmen, soll die Tiere beruhigen und das Lernverhalten verbessern.

Hamburg. Die Polizei erwägt den Einsatz von Geruchsbotenstoffen bei der Ausbildung ihrer Diensthunde. Das künstlich herstellbare Pheromon, das die Hunde als Welpen über die Milchdrüsen der Mutter aufnehmen, soll die Tiere beruhigen und das Lernverhalten verbessern. Nach Einnahme des Stoffes würden die Tiere nachts weniger bellen und besser schlafen, sagte Kai Rottmann, Ausbildungsleiter der Diensthundeschule. Denkbar sei, dass die Pheromone über ein Halsband abgegeben werden. Auf einem Symposium im UKE hatten sich Polizisten und Forscher zwei Tage über die Riechleistung von Hunden und ihre Nutzbarmachung für die Strafverfolgung ausgetauscht. Für die Hamburger Polizei sind rund 30 Spürhunde im Einsatz.