Polizisten und Bahnmitarbeiter überprüfen fast 6000 Menschen. Es gab zahlreiche Anzeigen

Hamburg. 5760 Menschen sind am Freitagabend bei einem Großeinsatz der Polizei, der Deutschen Bahn, der Bundespolizei und der Hochbahn im Nahverkehr kontrolliert worden. „Ziel des Einsatzes war es, die objektive und subjektive Sicherheit, insbesondere in den U- und S-Bahnhöfen im Innenstadtbereich zu erhöhen“, sagte eine Polizeisprecherin.

An den Knotenpunkten des Nahverkehrs wimmelte es nur so von Beamten und Sicherheitsangestellten. Ihre Aufgabe: Präsenz zeigen, kontrollieren und, falls notwendig, Verstöße ahnden. Der Schwerpunkteinsatz wurde von den Angehörigen der sogenannten Hamburger Sicherheitspartnerschaft initiiert und umgesetzt. Um die Sicherheit im Nahverkehr zu erhöhen, war die Kooperation zwischen der Innen- und Verkehrsbehörde sowie der Polizei, der Bundespolizei, der Hochbahn, der Deutschen Bahn und dem HVV vor zwei Jahren ins Leben gerufen worden.

Die Polizei war am Freitag mit 42 Beamten im Dienst, die Bundespolizei mit 78, die Deutsche Bahn entsandte 24 Mitarbeiter, die Hochbahnwache 68. Die Aktion begann gegen 20 Uhr entlang der U- und S-Bahn-Linien zwischen Hauptbahnhof, Altona, Kellinghusenstraße und Landungsbrücken. Die Polizei kontrollierte vor allem in den Linien U2 zwischen Messehallen und Hauptbahnhof sowie in der U3 zwischen Feldstraße und Hauptbahnhof. Ein weiterer Schwerpunkt waren der Jungfernstieg und das Umfeld.

Bei dem Einsatz schrieben die Beamten etliche Anzeigen: Widerstand, Körperverletzung, Beleidigung, Diebstahl, Betrug, Schwarzfahren, Drogenbesitz sowie Verstöße gegen das Alkohol- und Rauchverbot waren die häufigsten Vergehen. Allein die Polizei erteilte 20 Menschen Platzverweise und fertigte 17 Strafanzeigen. Zwei Personen wurden in Gewahrsam genommen. „Die hohe Zahl der Vergehen rechtfertigt den Einsatz“, so die Polizei.