Hamburg. Ein 73 Jahre alter Mann aus Grünendeich (Landkreis Stade) ist bei einem Segeltörn auf der Unterelbe ums Leben gekommen. Zuvor war das Boot durch starke Winde außer Kontrolle geraten.

Der tragische Unfall ereignete sich bereits am Freitagnachmittag. Gegen 16 Uhr segelte der Rentner mit seinem 49 Jahre alten Kameraden auf der Jolle „Argon“ auf der Unterelbe. In Höhe der Lühesander Süderelbe brachten plötzlich stark wechselnde Winde (Stärke 5 bis 6, in Böen bis zu 7) das Boot zum Kentern, beide Segler gingen dabei über Bord. Zunächst gelang es dem 73-Jährigen und dem 49-Jährigen, die Segeljolle wieder aufzurichten und ins Boot zurückzuklettern. Doch dann kenterte das Schiff erneut.

Obgleich zwei Insassen, 34 und 60, eines Motorbootes sofort zur Hilfe eilten, kam für den 73-Jährigen jede Hilfe zu spät. Sie zogen den Segler, der leblos im Wasser trieb, in ihr Boot und leisteten Erste Hilfe. Dann fuhren sie mit dem Verunglückten zum Anleger Grünendeich. Wenig später verstarb der Rentner im Elbe Klinikum Stade. „Da es keine Hinweise auf eine Vorerkrankung gibt, gehen wir davon aus, dass der Mann ertrunken ist“, sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin.

Der 49-jährige Freund des Ertrunkenen erlitt nach Polizeiangaben einen leichten Schock, blieb aber ansonsten unverletzt. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an.