Am Wochenende hat die Polizei gleich drei Einbrecher erwischt. Die Täter wollten in Rahlstedt und Eißendorf durchs Fenster in Wohnungen einsteigen.

Hamburg. Die wenigsten Einbrüche in Hamburg können aufgeklärt werden. 2012 sank die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr noch einmal – um 0,4 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent, das heißt: 92,1 Prozent wurden nicht aufgeklärt. Immerhin: Am Wochenende hat die Polizei gleich drei Einbrecher erwischt.

Am Freitagabend nahmen die Beamten einen 27-Jährigen fest. Er versuchte erfolglos, in die Wohnung einer 50-Jährigen an der Wolliner Straße in Rahlstedt einzudringen. Gegen 18 Uhr hörte die Bewohnerin verdächtige Knackgeräusche aus ihrer Küche, dort sah sie einen Mann, der versuchte, das Fenster von außen aufzuhebeln. Als der Einbrecher die Frau bemerkte, flüchtete er, konnte aber von Polizisten nahe dem Tatort, an der Rummelsburger Straße, festgenommen werden. Bei ihm fanden die Beamten unter anderem ein Springmesser, ein Brecheisen sowie eine geringe Mengen Heroin. Er gestand die Tat und kam ins Untersuchungsgefängnis, da gegen ihn bereits ein Haftbefehl wegen Diebstahls vorlag.

In der Nacht zum Sonntag erwischte die Polizei zwei weitere Einbrecher. Eine 47-Jährige wurde gegen 1 Uhr am Hainholzweg in Eißendorf durch Fensterklirren aus dem Schlaf gerissen. Im Hausflur entdeckte sie dann ein mit einem Stein eingeschlagenes Fenster. Die Einbrecher hatten zwar schon das Weite gesucht, konnten aber noch während der Sofortfahndung festgenommen werden. Weil der Tatort videoüberwacht ist, werteten Ermittler die Aufnahmen umgehend aus, so erhärtete sich der Tatverdacht. Auf den Bildern war zu sehen, wie der 40-Jährige und sein 18-jähriger Komplize versuchten in das Haus einzudringen. Bei ihnen wurden ein Taschenmesser und ein Laserpointer sichergestellt. Zu den Vorwürfen schwiegen die Einbrecher. Weil kein Haftgrund vorlag, kamen sie nach ihrer Vernehmung wieder frei.