Zwei Einbrecher haben einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst - und auf der Bahnstrecke in Richtung Pinneberg für Chaos gesorgt.

Hamburg. Sie rasten durch Eidelstedt, rammten dabei mehrere Autos und legten schließlich sogar den Schienenverkehr lahm: Zwei Einbrecher haben am Freitagabend einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst - und auf der Bahnstrecke Richtung Pinneberg für chaotische Verhältnisse gesorgt.

Vor der rasanten Flucht war einer Rentnerin, 69, eine gewaltsam aufgebrochene Wohnungstür in ihrem Mehrfamilienhaus am Stiefmütterchenweg aufgefallen. Dann beobachtete sie, wie zwei verdächtige Männer in einen Renault Twingo stiegen und davonfuhren. Die alarmierten Beamten erkannten den Wagen auf der Anfahrt zum Tatort und nahmen die Verfolgung auf. Nachdem die Einbrecher auf ihrer abenteuerlichen Flucht vor der Polizei zwei Autos touchiert hatten, stoppten sie am Bahnhof Elbgaustraße und flüchteten zu Fuß weiter über die Gleise. Weil die Bahnstrecke deshalb gesperrt werden musste, kam es zu erheblichen Verzögerungen. Rund 20 Züge fielen aus. Nach Angaben der Deutschen Bahn wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen und Taxis eingerichtet. Betroffene Fahrgäste sprachen indes von "chaotischen Zuständen" an den Bahnsteigen.

Um die Einbrecher zu schnappen, hatte die Polizei ein Großaufgebot am Bahnhof Elbgaustraße zusammengezogen. Allein elf Beamte aus Hamburg beteiligten sich an der Jagd auf die Einbrecher, unterstützt wurden sie außerdem von ihren Kollegen aus Pinneberg und Bundespolizisten. Obgleich die Polizei erhebliche Kräfte mobilisiert hatte, konnte das Duo entkommen.

Einer der beiden Männer ist nach Polizeiangaben etwa 1,85 Meter groß und 20 bis 25 Jahre alt. Er war dunkel gekleidet und trug eine Pudelmütze. Hinweise an die Polizei unter Telefon 428 65 67 89.