Hummelsbüttel. Auf der Flucht vor der Polizei hat ein 39-jähriger Mann in Hummelsbüttel den Mercedes einer Familie gerammt. Der 46-jährige Vater, seine 44 Jahre alte Frau und die Töchter, 18 und 13, wurden bei dem Zusammenstoß verletzt. Die 13-Jährige brach sich vermutlich das Becken. Der BMW-Fahrer war einer Streifenwagenbesatzung aufgefallen, weil er am Poppenbütteler Weg auf dem Gehweg fuhr.

Als die Beamten ihn anhalten wollten, raste der 39-Jährige davon. Am Brillkamp überfuhr er eine begrünte Mittelinsel und wendete. Der Streifenwagen folgte ihm in Richtung Glashütter Landstraße. Dort wollte der 46-jährige Mercedesfahrer gerade abbiegen. Der BMW des Flüchtenden rammte den Wagen seitlich. Der Unfallverursacher sprang daraufhin aus seinem Fahrzeug, um seine Flucht zu Fuß fortzusetzen. Die Beamten stellten ihn auf dem Gelände eines nahen Altenheims. Gegenüber den Beamten gab er zu, keinen Führerschein zu besitzen. Zudem gab es bei ihm Anzeichen von Drogenkonsum. Ein 60-Jähriger, der neben dem Fahrer in dessen Wagen gesessen hatte, verletzte sich bei dem Unfall ebenfalls.

Ein schwerer Unfall ereignete sich fast zeitgleich in Volksdorf: Ein 78 Jahre alter Fußgänger überquerte gegen 18.50 Uhr die Halenreie. Eine 40 Jahre alte Mini-Cooper-Fahrerin sah den dunkel gekleideten Mann zu spät und fuhr ihn um. Der 78-Jährige blieb auf dem Asphalt liegen, erlitt nach ersten Diagnosen der Ärzte ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.

Der Rentner schwebt in Lebensgefahr. Laut Zeugen war der 78-Jährige auf die Fahrbahn getreten, ohne auf den Verkehr zu achten. Die Autofahrerin hatte offenbar gar keine Chance auszuweichen.