Heimfeld. Zwei Frauen und ein Mann sind in der Nacht zu Donnerstag mit einer Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Um es in ihren Zimmern wohlig warm zu haben, hatten die Bewohner einer Erdgeschosswohnung an der Seehafenstraße in Heimfeld einen Kohlegrill aufgestellt. Dabei wurde das Atemgift Kohlenmonoxid (CO) freigesetzt. Mit einer 30- bis 40-prozentigen CO-Sättigung des Blutes wurden sie nach notärztlicher Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Kohlenmonoxid ist ein geruchs- und farbloses Gas, das unbemerkt zum Erstickungstod führen kann. "Man wird plötzlich bewusstlos oder schläft ein. Dann hat man im Prinzip keine Chance mehr", sagt Feuerwehrsprecher Hendrik Frese. "Wenn man mit Kohle grillt, dann nur bei ausreichender Belüftung."

Vor fast einem Jahr hatten vier junge Männer in einer Laube an der Nincoper Straße ebenfalls einen Grill als Heizung benutzt. Zwei erlitten eine Kohlenmonoxidvergiftung, einer von ihnen schwebte in Lebensgefahr.