Cranz. Das Mühlenberger Loch war an dieser Stelle der Elbe nicht tief genug: Die Hadag-Fähre "Altona" ist am Sonnabend nahe der Estemündung gegenüber von Blankenese auf Grund gelaufen. Ein Großteil der 30 Fahrgäste blieb an Bord, bis die auflaufende Flut wieder Wasser unter den Kiel der Fähre spülte.

Gegen 15.30 Uhr hatte es auf der "Altona" plötzlich geknirscht: Auf dem Weg von Blankenese nach Neuenfelde hatte sich das Passagierschiff festgefahren. Wasserschutzpolizei und Feuerwehr eilten zum Unglücksort, nachdem der Kapitän das Malheur mitgeteilt hatte. Verletzt hatte sich dabei niemand. Kapitän und Beamte entschlossen sich, keinerlei Versuche zu starten, das Schiff freizuschleppen. Und die Passagiere? Vier Fahrgäste - darunter ein Vater und seine vier Jahre alte Tochter, die Medikamente einnehmen musste - wurden von Bord gebracht. Die übrigen blieben zusammen mit dem Schiffsführer an Bord und warteten auf die Rückkehr des Elbwassers. Schiffe der Wasserschutzpolizei sicherten den Unglücksort ab, Beamte sorgten dafür, dass keine weiteren Fähren aufbrachen. Um 20.30 Uhr hatte die Fähre wieder genug Auftrieb, um den Weg nach Neuenfelde fortzusetzen. Die Passagiere stiegen wohlbehalten von Bord. Warum es zur Grundberührung kam, wird derzeit noch untersucht.